Dorfverein Wulmstorf e.V.
Viele Hände schaffen eine Fete
Erntefest in Wulmstorf: Erntepaar rückt Mitwirkende in den Fokus / Gute Stimmung bei Ernteparty
Eine Stimme aus dem Umzug beschreibt es sehr zutreffend: „Wulmstorf macht jedes Jahr das klassische Erntefest, seit jeher. Und das ist gut so“, sagte Jan Wolters aus Morsum, der mit dem Morsumer Ernteverein und Erntewagen bei den Nachbarn in Wulmstorf natürlich dabei war und das eigene Erntefest nächsten Samstag noch vor der Tür hat.
Aus dem Wulmstorfer Ernteclub heraus organisiert seit Jahren die Dorfjugend das Erntefest. Ein Fest für Jung und Alt, also für quasi ganz Wulmstorf. Wie es Erntebräutigam Malte Kleemiß in seiner Dankesrede entsprechend ausdrückte: „Wenn die Wulmstorfer nicht mitziehen, kann solch ein Fest nicht entstehen“. Erntebraut Alke Fehsenfeld lobte dabei die vielen Anwohner für das Schmücken ihrer Gärten. Und die vielen Sponsoren wurden genannt. „Sonst ist es sehr schwer, ein Festzelt zu finanzieren“, sagte Kleemiß. Alke Fehsenfeld schloss aber auch die Landwirte mit ein, die mit Treckern und Wagen und anderen Gerätschaften unterstützt hätten. Die Freiwilligen Feuerwehren aus den Nachbarorten und den fleißigen Helfern, die den Umzug begleiteten, und nicht zuletzt die Jugendfeuerwehr, die für Spiele und Unterhaltung der Jüngsten sorgte, wurden extra neben vielen anderen Ehrenamtlichen genannt.
So formierten sich zum Umzug 17 Festwagen. Bevor die Wulmstorfer „WIPs“ ihren Wagen besetzten, wurde sich erst mal ausgiebig am Kuchenbüfett gestärkt. Dann die Zeremonie der Truppe, bei der die Eltern des Erntepaares goldene Kronen aufgesetzt bekamen. „Eine Tradition, die es schon viele Jahre bei uns gibt“, sagte Dagmar Meyer, die sich mit ihrer Truppe im Spalier aufstellte und die Kronenträger auf den Erntewagen begleitete.
Beim ersten Stopp des Umzuges forderte Malte Kleemiß die Erntekrone heraus. „Natürlich, du süßer Bub, hier ist sie“, präsentierte Alke Fehsenfeld die Krone. „Sie soll nun den Mittelpunkt des Festes bilden. Lass sie uns zum Dörphus bringen“, forderte Kleemiß auf. Nach einem kurzen Umtrunk auf dem Fehsenfeld-Hof ging der fast zweistündige Umzug durch die Wulmstorfer Straßen. Das Wetter spielte mit und nach dem zweiten Teil des Erntegebetes auf dem Festzelt am Dörphus begann sofort die Ernteparty. „Ja, wir hatten viel Spaß“, resümierte am Sonntagmorgen nach dem Aufräumen des Partyortes das Wulmstorfer Erntepaar. Heiner Albrecht
Quelle: VAZ, 30. September 2024
Am vergangenen Samstag war der Dorfverein Wulmstorf auf Erkundungstour mit dem Fahrrad unterwegs. Das Ziel der diesjährigen Tour war die traditionsreiche Baumschule Schröder in Thedinghausen. Bei doch noch trockenem Wetter machten sich ganze stolze 58 Radler auf den Weg und wurden nach einer angenehmen Fahrt durchs Beppener Bruch herzlich von Beate und Hans-Olaf Schröder empfangen.
Die Baumschule Schröder ist für ihre Expertise im Bereich Obstbäume bekannt, insbesondere auch für Apfelbäume. Im Rahmen eines spannenden Vortrags gab Hans-Olaf Schröder den Teilnehmern umfassende Einblicke in verschiedene Aspekte des Apfelanbaus. Themen wie Apfelsorten, Anbaumethoden, Lagerung, Schädlingsbekämpfung sowie die Unterschiede zwischen konventionellen und bio-konformen Verfahren wurden ausführlich erläutert.
Am Wulmstorfer Feuerwehrhaus wurde ein neuer Defibrillator installiert, der in Notfällen von allen Bürgerinnen und Bürgern aus Wulmstorf genutzt werden kann. Dieses lebensrettende Gerät wurde von der Volksbank Niedersachsen-Mitte gestiftet und ist rund um die Uhr zugänglich. Der Defibrillator ist ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit in der Gemeinde und kann im Falle eines Herzstillstands wertvolle Minuten bis zum Eintreffen der Rettungskräfte überbrücken.
Bei einem Erste-Hilfe-Lehrgang im Dörphus Wulmstorf für die Mitarbeiter des Friseursalons von Corinna Burke war die Frage nach einem Defibrillator aufgekommen: Warum hängt keiner in Wulmstorf? Diese Idee wurde von dem Dorfverein u. der örtlichen Feuerwehr samt den guten Kontakten von Ralf Radeke zur Volksbank Niedersachsen-Mitte genutzt, um einen Sponsor für ein solches Gerät zu finden. Der Standort am Dörphus wurde verworfen: Die leichtere Einsehbarkeit und bessere Erreichbarkeit des Feuerwehrhauses gaben den Ausschlag für die dortige Anbringung. Das Geld stammt aus der Volksbank-Stiftung und wurde symbolisch von den Mitarbeiterinnen Christine Drescher und Anke Ballmann überreicht. Entsprechende Hinweisschilder folgen.